TSV-Ringer besiegen TSG Augsburg 24:20

21.10.2017 - Mit Glück und Geschick haben die St. Wolfganger Ringerwölfe auch die ungeliebte Auswärtsaufgabe am Freitagabend in Augsburg bewältigt. Die TSV-Kämpfer wiesen die heimstarken Fuggerstädter mit 24:20 in die Schranken und sind damit zur Saisonhalbzeit mit 10:4 Zählern alleiniger Zweiter in der Gruppenoberliga. Die Goldachtaler konnten trotz einiger Ausfälle mit acht Mann alle Klassen besetzen und sicherten sich acht der vierzehn Einzelkämpfe. Matchwinner war diesmal Markus Urban, der seine beiden Griechisch-Kämpfe trotz Gewichtsnachteilen äußerst clever gewann und so für die Entscheidung sorgte.

St. Wolfgang erwischte mit einem 12:2 Punktsieg des wieder genesenen Amir Husseini (57kg Freistil) und einem 18:2 Überlegenheitssieg von Kosta Chorbadzhiyski (130kg F) einen guten Start. Danach hatte aber Mate Jaszmann (61kg Griechisch) gegen den noch ungeschlagenen Faisal Haidari keine Chance und verlor vorzeitig in Runde eins. Der ins 98kg-Limit aufgerückte Bastian Prey stellte aber den alten Abstand wieder er, da Augsburg in dieser Klasse unbesetzt war. Danach folgten drei enge Kämpfe. Rafael Knish (66kg F) legte vielversprechend los und lag schnell in Führung. Bei der ersten Aktion seines Gegners Manuel Derkac ließ er sich aber übertölpeln und bezog eine nicht einkalkulierte Schulterniederlage. Danach ein weiterer Dämpfer für die Ringerwölfe, denn Alex Urban (86kg F) fand gegen den über zehn Kilo schwereren Kraftprotz Sergej Potapov keine rechten Mittel und unterlag mit 3:6 Punkten. Auch Markus Urban (75kg G) lag gegen den kräftigen Augsburger Jorascu nach ausgeglichenem Kampf lange mit einem Punkt zurück, bevor er in der Schlusssekunde noch vier Punkte mittels Achselwurf erzielte und damit für die 13:10 Pausenführung sorgte.

Im zweiten Abschnitt bauten zunächst Husseini (57 G), der trotz Platzwunde seinen Kampf nach Punkten mit 6:3 gewann, und Chorbadzhiyski (130 G), der trotz Knieproblemen Adam Leder schulterte, den Mannschaftsvorsprung auf 19:10 aus. Bis 61 Freistil musste auch Ludwig Grundei die Klasse des Augsburgers Haidari anerkennen, der ihn nach knapp zwei Minuten auspunktete. Bastian Prey (98 F) bekam zwar die Punkte wieder kampflos für St. Wolfgang, da sich aber Rafael Knish (66G) auch im zweiten Duell bei eigener Führung schultern ließ, wurde es beim Stand von 23:18 vor den letzten beiden Kämpfen der Urban-Brüder nochmal spannend. Doch Markus (86 G) beseitigte mit einem cleveren Kampf und einem verdienten 7:5 Punktsieg gegen Potapov alle Zweifel und brachte die Ringerwölfe uneinholbar in Führung. Somit war die knappe Punktniederlage seines Bruders Alex (75 F) gegen Jorascu zu verschmerzen und bedeutete nur mehr Ergebniskosmetik zum 24:20-Endstand aus St. Wolfganger Sicht.

Zum Rückrundenstart treten die TSV-Ringer am kommenden Samstag beim ungeschlagenen Tabellenführer Hallbergmoos 2 an, wo die Chancen auf einen Sieg nur sehr gering sind.