Ringerwölfe schlagen Westendorf 3 mit 34:20

12.11.2017 - Das Spannendste am sicheren 34:20 Auswärtserfolg von St. Wolfgangs Ringern war die Anreise. Behindert durch Staus und Unfälle erreichten die TSV-ler die Wettkampfstätte buchstäblich auf den allerletzten Drücker, zwei Minuten vor dem offiziellen Wiegen. Zum Glück hatten alle Kämpfer das eingeplante Gewicht und so konnte St. Wolfgangs Coach Ludwig Attenberger nach dem Wiegen erst mal entspannt durchatmen. Die Gastgeber aus dem Allgäu konnten aufgrund von Abstellungen zwei Gewichtsklassen nicht besetzen und so gingen letztlich neun der vierzehn Gewichtsklassen an St. Wolfgang, bei denen alle Mann eine gute Leistung boten.

Ohne Gegner blieben in beiden Kampfabschnitten St. Wolfgangs Afghanen Amir Husseini (57kg) und Jawad Khalilah (66kg), die somit sechzehn Mannschaftspunkte holten. Ludwig Grundei besetzte zweimal die 61kg-Klasse und holte gegen Jakob Kinberger zwei Punktsiege. Im Freistil siegte er technisch überlegen mit 20:5, Griechisch-Römisch etwas knapper mit 10:3 Punkten. Alexander Urban (75kg Freistil) punktete seinen Gegner mit schnellen Angriffen und Beinschrauben im Schnelldurchgang nach zwei Minuten aus. Einen noch höheren Erfolg der Ringerwölfe verhinderte die Ellbogenverletzung von Markus Urban, die er sich im ersten Kampf in der 86kg-Klasse gegen den starken Stefan Joachim zuzog. Um kein unnötiges Risiko trat er auch zum 75kg-Kampf nicht mehr an, für den er als sicherer Sieger eingeplant war. Von seiner besten Seite zeigt sich wieder Bastian Prey, der trotz Gewichtsnachteilen in den Freistilklassen bis 86kg und bis 98kg erfolgreich war und sehr stark auftrat. Erst punktete er Routinier Ralf Kiyek mit 17:2 Punkten aus und in Abschnitt zwei hatte auch Florian Königsberger keine Chance und wurde nach einer Minute geschultert. Das Comeback von Andreas Drobny, der zweimal das Schwergewicht für St. Wolfgang besetzte brachte zwar keinen Sieg, lässt aber ringerisch für die letzten Saisonkämpfe hoffen. Gegen den starken Felix Kiyek zeigte Drobny einen engagierten Kampf musste aber letztlich eine Schulterniederlage quittieren. Im Freistil führte Drobny bereits mit 6:1, wurde aber dann gekontert und ging ebenfalls auf die Schultern.