Ringerwölfe unterliegen zuhause dem SC Anger II mit 26:28
02.11.2025 - Wieder nichts Zählbares für St. Wolfgangs Ringerwölfe. Zum Rückrundenstart unterlagen sie der Reserve von Drittligist SC Anger äußerst knapp mit 26:28 Punkten. In dem Duell auf Augenhöhe konnten beide Teams je sieben Begegnungen für sich entscheiden und die Zuschauer bekamen packende Begegnungen geboten. Wie in der Vorwoche lagen die TSV-Ringer zur Halbzeit und bis vor dem letzten Kampf in Führung, wo dann aber das Fehlen eines gelernten Griechisch-Römisch-Ringers den Ausschlag zugunsten des SC Anger gab. In der Tabelle bleibt St. Wolfgang weiter zwei Zähler vor Schlusslicht Aichach und muss versuchen noch vor dem Entscheidungsduell Punkte einzufahren.
Der heimische TSV konnte trotz einiger Ausfälle bis auf die 57kg-Klasse alle Gewichtsklassen besetzen. Der SC Anger war mit voller Aufstellung angereist, darunter auch zwei Kämpfer, die in der Vorrunde zum Regionalligastamm gehörten. Anger ging kampflos in der 57kg-Klasse in Führung, die jedoch Andi Drobny (130kg Greco) mit einem Schultersieg in Runde eins gegen Andreas Holthaus ausglich. Bis 61kg hatte Norbert Biro in seinem ersten Ringkampf überhaupt gegen den zweifach deutschen Jugendmeister Sebastian Gröbner naturgemäß noch keine Siegchance und unterlag technisch überlegen mit fünfzehn Punkten Differenz. Das gelang aber auch St. Wolfgangs Tauras Kuskys (98kg Freistil) gegen Stefan Nitzinger, der damit den Gesamtstand wieder ausglich. Lukas Rimpfl (66kg Greco) sorgte mit einem umjubelten Schultersieg gegen Kaderringer Maxi Hinterstoißer für die erstmalige St. Wolfganger Führung. Jugendringer Severin Attenberger (86kg Greco) musste dann aber gegen den erfahrenen Michael Klouceck Federn lassen und verlor mit 2:18. Besser machte es Magomed Khadzimuratov (75kg Freistil), dessen Lernkurve steil nach oben geht. Mit einer schönen Schleuder beförderte er Florian Koch nach einer Minute auf die Schultern und sorgte so für den 16:12 Pausenstand.
Im zweiten Durchgang zunächst wieder ein ähnlicher Kampfverlauf wie vor dem Stilartwechsel. Die Klassen 57kg und 61kg gingen an die Gäste. St. Wolfgang punktete bis 130kg per Schultersieg durch Kuskys und bis 98kg Greco per 9:4 Punktsieg durch Michael Flurer gegen Roman Koch. Dann folgte das ausgeglichene Duell von Lukas Rimpfl (66kg Freistil) gegen Andreas Hocheder. Beim Stand von 3:3 meinte es Kampfleiter Marthen gut mit den St. Wolfgangern und pfiff einen Schultersieg von Rimpfl, obwohl Hocheder ohne richtigen Stillstand nur kurz auf dem Rücken lag. Diese 26:20 Führung brachten die Ringerwölfe aber nicht ins Ziel, da Irahim Ilyazov (86kg Freistil) gegen den konditionsstärkeren Stefan Nitzinger mit 21:6 Punkten unterlag und Khadzhimuratov im Griechisch-Römisch gegen Simon Resch erwartungsgemäß keine Mittel fand. Kurz vor der Pause hatte der Angerer die notwendigen Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt und stellte den 26:28 Endstand her.
Am kommenden Wochenende geht es für die TSV-Ringer zum Tabellenführer nach Penzberg, wo das Team von Mannschaftsführer Lugge Attenberger als klarer Außenseiter auf die Matte geht.