Ringerwölfe unterliegen in Aichach, retten aber den direkten Vergleich

07.12.25 – Das „Abstiegsfinale“ beim Schlusslicht TSV Aichach hatten sich St. Wolfgangs Ringer sicher anders vorgestellt. Nach einem kuriosen Kampfverlauf siegten die Aichacher zwar klar mit 32:24 Punkten. Da die Ringerwölfe den Vorkampf aber mit neun Zählern Vorsprung gewonnen haben, bleibt noch ein Punkt Vorsprung im direkten Vergleich, der für die Endtabelle entscheidend ist. Beide Teams haben jetzt zwei Punkte auf dem Konto, aber die Aichacher müssen am letzten Kampftag bei Tabellenführer Penzberg antreten, der zuhause die Meisterschaft klar machen will. Somit ist nicht damit zu rechnen, dass Aichach nochmal punktet. St. Wolfgang hat dagegen im Heimkampf gegen München-Ost zumindest Außenseiterchancen.

Beim Kampf gegen Aichach gab es die erste schlechte Nachricht schon vor der Waage, da Tawfiq Noori das angestrebte 61kg-Limit nicht erreichte. Somit musste St. Wolfgang wieder die beiden unteren Klassen mit 16 Punkten kampflos an die Gegner abgeben. Richtig brenzlig wurde es dann, als der Kampfrichter im ersten ausgetragenen Mattenduell Tauras Kuskys (130kg Greco) bei eigener Griffausführung zur Schulterniederlage abpfiff. Der Gegner hatte nicht einmal Punkte für die Aktion bekommen, also ein klarer Regelverstoss des Kampfleiters. Aber alle Proteste von St. Wolfganger Seite halfen nichts. So reichte es bis zur Pause nur zu drei Einzelsiegen. Lukas Rimpfl (66kg Greco) punkte Julian Bräuer mit 16:0 aus. Mischa Flurer holte vier Punkte bis 98kg Freistil und Joker Bastian Prey (75lg Freistil) punktete Sebastian Hack noch in Minute eins mit 16:0 aus. Auf verlorenem Posten stand dagegen Severin Attenberger (86kg Greco), der gegen den noch ungeschlagenen Max Noder gleich bei der ersten Aktion geschultert wurde. Somit hieß es zur Pause 16:12 für den TSV Aichach.
Nach der Pause gewann zunächst Andi Drobny im Freistil-Schwergewicht wie erwartet gegen Karl Schmid per Schultersieg in Runde eins. Dann wollte es Tauras Kuskys (98kg Greco) gegen Max Noder besser machen als in Kampf eins. Nach einer Minute führte er bereits mit 10 Punkten wurde dann aber im Vorwärtsgang von Noder mit einem Überwurf überrascht und ging diesmal wirklich auf beide Schultern, was Aichach mit 28:16 in Front brachte. Danach traf Lukas Rimpfl bis 66kg Freistil auf Aichachs Spitzenmann Ataullah Safari und St. Wolfgangs Chancen, wenigstens nur mit acht Punkten Differenz zu verlieren waren eigentlich schon dahin. Safari erwies sich als der erwartet starke Gegner und führte anfangs der zweiten Runde mit 8:0. Bei einer Bodensituation erwischte Rimpfl dann aber seinen Gegner mit einem Abzwicker und legte ihn unter dem Jubel der mitgereisten Fans aufs Kreuz. Zwar unterlag danach Ibrahim Ilyazov (86kg Freistil) unter Wert mit 16:0 gegen seinen Aichacher Gegner aber im Schlusskampf hatte Bastian Prey (75kg Greco) gegen Max Bräuer die Chance auf acht Punkte Rückstand zu verkürzen. Nach zähem Beginn erkämpfte sich Prey nach zwei Minuten die Oberlage mit Armeinschluss und punktete den Aichacher mit einer Durchdreherserie zum 19:4 Endstand aus. Somit jubelten am Ende dieses kuriosen Kampfes die St. Wolfganger trotz der 32:24 Niederlage, da zumindest der direkte Vergleich gerettet war.

Zum letzten Saisonkampf empfangen die Ringerwölfe den ESV München-Ost wegen des Christkindlmarktes in St. Wolfgang bereits am Freitag, 12.12. um 20 Uhr in der Goldachhalle. Der Schülervorkampf gegen die Münchner startet um 19.15 Uhr.