19.11.2014 - TSV St.Wolfgang - Eine kleine Sensation gelang den St.Wolfganger Kickern gegen den TSV 1860 Rosenheim im Testspiel am gestrigen Dienstag. Mit 4:3, einer guten Abwehrleistung und etwas Glück besiegte man überraschend den Bayernligisten und geht mit einem krönenden Jahresabschluss in die Winterpause.

Dabei begann Rosenheim sofort kurz und schmerzlos: Kapitän Linor Shabani fackelte nicht lange und zog aus 20 Metern mit einem verdeckten Aufsetzer ab ins rechte Eck zur 1:0 Führung (3.).

Aber die Gastgeber schlugen zurück: Einen Einwurf von Spielertrainer Sebastian Kirchner versenkte Gerhard Thalmaier nach einer Körpertäuschung ins kurze Eck zum 1:1 Ausgleich (8.).

Auch Rosenheim legte nach: einen langen Ball aus der Viererkette konnte die St.Wolfganger Abwehr nicht bereinigen und Marinus Weber nutzte die Möglichkeit einer Bogenlampe über Keeper Andreas Gunderlach zur erneuten Führung (10.).

Die Goldachtaler steckten nicht auf. Nach einem Ballgewinn konterten sie blitzschnell über Patrick Haunolder und Gerhard Thalmaier. Dessen Querpass musste Kirchner aus 12 Metern nur noch flach einschieben zum 2:2 (10.).

Im weiteren Verlauf diktierten zwar die Gäste das Spiel im Mittelfeld, waren aber in Strafraumnähe meist ideenlos oder hatten schlicht das Visier nicht gut genug eingestellt. Weber verfehlte aussichtsreich mehrmals das Gehäuse und auch die Schüsse aus der zweiten Reihe blieben zu harmlos. St.Wolfgang hingegen war immer wieder für Konter gut und brachte die 60er Abwehr durch schnelles Spiel nach vorne in Bedrängnis. So auch beim 3:2 - Stefan Mittermaier provozierte mit einem Ball über die Viererkette ein Mißverständnis zwischen Verteidiger und Schlußmann Georg Mollner. Das nutzte Kirchner eiskalt zum Führungstreffer (32.).

Nach dem Seitenwechsel übernahm Rosenheim immer stärker die Kontrolle. Der eingewechselte Markus Einsiedler sorgte für gefährliche Aktionen im gegnerischen Strafraum. Allerdings scheiterten Shabani, Nicholas Helmbrechts und Raphael Obermair immer wieder am starken Ersatzkeeper Thomas Waltl. In der Offensive arbeiteten die Gastgeber mit weit größerer Effizienz: Einen schnell ausgeführter Freistoß im Mittelfeld versenkte Thalmaier nach perfekter Ballverarbeitung an der Strafraumgrenze ins lange Eck zur 4:2 Führung (66.).

Gegen Ende war es ein Spiel auf das Tor der St.Wolfganger, aber diese wehrten sich tapfer und verteidigte mit Mann, Maus und ein bisschen Glück bei einem Lattentreffer von Slaven Jokic und eine Pfostenbeschuss durch Helmbrechts. Ein Rosenheimer Freistoß durch Obermair schlug dann direkt neben dem langen Pfosten ein zum 4:3 Endstand (87.). kbr