29.03.2015 - TSV St.Wolfgang - In einer wenig sehenswerten Partie entführte der TSV dank effizienter Torausbeute erneut die Punkte aus Lengdorf. Der Vorsprung in der Tabelle konnte dadurch auf neun Punkte ausgebaut werden.

Der anhaltende Wind sorgte auf beiden Seiten für teilweise kurioses Ballverhalten. Bereits bei der Seitenwahl entschied sich Lengdorf für den Rückenwind in der ersten Hälfte. Damit hatten die St.Wolfganger enorme Probleme und schafften es nicht, ihr Spiel auf Witterung und Gegner einzustellen. Der FC wirkte vor allem in der ersten Hälfte überlegen und verstand es, sowohl in der Defensive, als auch offensiv den Wind zum Vorteil zu nutzen.

So wurden selbst Freistösse aus dem Mittelfeld gefährlich vor das St.Wolfganger Tor geschlagen. In der 14.Minute landete ein Abpraller eines solchen bei Martin Ludwig vor den Füßen und der zog aus 18 Metern halbrechts ab - unhaltbar für TSV-Keeper Andreas Gunderlach ins lange Eck zur 1:0 Führung für Lengdorf.

Patrick Biewer hätte nachlegen können, als er aus 15 Metern frei vor dem TSV-Schlußmann scheiterte (33.).

Statt dessen gelangen nun auch den Gästen einige Vorstösse in den Strafraum. Zunächst scheiterte noch Patrick Haunolder, aber Maximilian Scholz machte es besser und versenkte einen Ball nach Zuspiel von Haunolder vom linken Strafraumeck stramm neben den langen Innenpfosten zum 1:1 Ausgleich (38.).

Kurz vor der Pause fuhr der TSV einen Konter wie aus dem Bilderbuch: Mit nur wenigen Ball-Kontakten war das Mittelfeld überbrückt und der lange Querpass von Spielertrainer Sebastian Kirchner fand in Patrick Haunolder einen dankbaren Abnehmer im Strafraum. Nach einem Hacken war auch FC-Keeper Johannes Preiß geschlagen und Haunolder vollendete ins leere Tor zur 2:1 Führung für die St.Wolfganger (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel schien Lengdorf mit dem Wind besser zurecht zu kommen als St.Wolfgang. Spielfluss und zwingende Tormöglichkeiten waren aber auf beiden Seiten Mangelware.

In der 66. Minute schlug dann das TSV-Präzisonswerk erneut zu: Ein Konter des TSV über Gerhard Thalmaier auf der rechten Außenbahn kam scharf auf den eingewechselten Maximilian Hofbauer in den Strafraum und der drückte die Kugel in vollem Tempo über die Linie zur 3:1-Führung.

Nur fünf Minuten später verkürzte Martin Lechner per Foul-Elfer auf 3:2 (71.), nachdem Markus Wetzel seinen Gegenspieler regelwidrig von den Beinen geholt hatte.

Gegen Ende hatte Schiedsrichter Christian Maier noch alle Hände voll zu tun: Insgesamt sieben gelbe, eine gelb-rote (Christian Brambring vom FC in der 85. wegen wiederholtem Foulspiel) und eine rote Karte (Maxi Hofbauer vom TSV in der 91. wegen grobem Foulspiel) zeugten von einer doch recht ruppigen Partie.

Spielerisch war die Begegnung alles andere als ein "Spitzenspiel", in dem allerdings St.Wolfganger Effizienz über Lengdorfer Feldüberlegenheit siegte. kbr